Lustenau (405 m) breitet sich westlich des Rheins, der zugleich die Grenze zur Schweiz bildet, inmitten einer Riedlandschaft. Zurecht charakterisiert sich Lustenau, in Obstgärten und Wiesen eingebettet, als "grünes Großdorf". 887 als Königshof Karls des Dicken erwähnt, verblieb der freie Reichshof Lustenau bis 1806 reichsfreies Gebiet; erst 1830 wurde er österreichisch. Die Lustenauer sind ein Menschenschlag für sich, jeder ist sozusagen ein Original. Legendär sind die Schmugglergeschichten; heute ist Lustenau eine der reichsten Marktgemeinden Österreichs, international bekannt durch seine Textilindustrie, vor allem durch die Stickerei, wovon auch das Stickereimuseum überzeugt.
Auf dem Rheindamm verkehrt die alte Rheindammbahn, die gegen 1900 als Lorenbahn für die Rheinregulierung errichtet wurde (Mal bis Oktober). Dazu wurde die Austeilung "Rhein-Schauen" installiert. Sportzentrum mit Eis- und Tennishalle. Das Naturschutzgebiet Gsieg-Obere Mähder (54,8 ha) ist ein Flachmoor mit großer Artenvielfalt.